Fragend gehen wir voran
Im Zusammenhang mit Krieg und Militarisierung tauchen zahllose Fragen auf – zu den wenigsten gibt es einfache Gewissheiten. Antimilitaristische Arbeit, die überzeugen und einen Rahmen für eigenverantwortliches Handeln schaffen will, benötigt aber Orientierung und klare Aussagen. Ein gemeinsames Bemühen um Antworten ist unverzichtbar. Dafür sind die Camps ein sozialer Ort, an dem diskutiert, agiert, reflektiert werden kann. Für ein solches Bemühen um mehr Klarheit steht auch diese Internetseite. Auf den war-starts-here-Camps kommen Menschen aus unterschiedlichen Spektren und Strömungen des Widerstandes zusammen. Allen gemeinsam ist das Ziel, gegen Militarisierung und Krieg aktiv zu sein. Darüber hinaus legt jede Person ihren politischen Schwerpunkt anders beziehungsweise hat Themenfelder, in denen sie sich persönlich mehr engagiert.
Im Idealfall spiegelt die Internetseite genau diese Buntheit wider. In diesem Sinne sind wir kein kollektives „Wir“: wir haben unterschiedliche Meinungen und Herangehensweisen zu bestimmten Themen. So sind manche der hier vorgestellten Texte für Einzelpersonen oder bestimmte Gruppenzusammenhängen wichtig; repräsentativ für das gesamte Camp stehen sie aber nicht. In ihrer Gesamtheit stellen sie den Versuch dar, „unsere Problemzonen“ zu benennen und sich mit den unterschiedlichen Sichtweisen vertraut zu machen.
Sollten manche Thesen oder Themenschwerpunkte auf der Internetseite mehr repräsentiert sein als andere, heißt das nicht zwangsläufig, dass diese Position verhältnismäßig stärker vertreten sind, sondern dass Personen in Bezug auf Textarbeit fleißiger waren.
Anders sein
Wichtig ist für uns, dass Menschen sich gegenseitig respektieren. Deshalb sollen Positionen verständlich gemacht werden und erst mal ohne Wertung nebeneinander stehen, um sie als Argument beleuchten und abwägen zu können.Wir wollen keine Spaltungen, sondern eine größer werdende emanzipatorische Bewegung! Denn nur so können wir uns den zerstörerischen und kriegerischen Verhältnissen entgegensetzen!
Unsere Akzeptanz hat Grenzen: antisemitische, islamfeindliche, rassistische, homophobe, sexistische Angriffe gibt es viel zu viele! Ausgrenzungen, die sich zum Beispiel an Merkmalen wie Kleidung, Alter oder Sprachgewandtheit festmachen, geschehen viel zu oft! Wir sind bemüht, unsere eigenen erlernten ausschließenden Denk- und Verhaltensmuster wahrzunehmen und zu verändern. Diese Bereitschaft erwarten wir auch von anderen.
was tun
Sollte dir eine Position zu wenig vertreten sein, ändere was daran und bring dich ein! Du kannst
- zu den nächsten Treffen des antimilitaristischen Ratschlags kommen,
- Texte für die homepage schreiben,
- einen eigenen Aufruf schreiben und verteilen,
- Workshops anbieten
- und was dir sonst noch alles einfällt….
Gerne kannst du uns deine Wünsche und Anregungen auch per mail zukommen lassen.